Schwangerschaft mit chronischer Niereninsuffizienz
Bei einer chronischen Nierenerkrankung mit Niereninsuffizienz ist die Fruchtbarkeit oftmals reduziert aufgrund von unregelmäßigen Zyklen oder Ausbleiben des Eisprunges.
Bei Schwangerschaften mit chronischer Niereninsuffizienz kommt es häufiger zu Frühgeburten, Aborten oder niedrigem Geburtsgewicht. Komplikationen bei der Mutter können Gerinnungsstörungen, Bluthochdruck >160/100mmHg oder Präeklampsie sein. Das Risiko ist jedoch individuell unterschiedlich. Niereninsuffiziente Schwangere mit erhaltener Nierenfunktion und normalem Blutdruck haben eine gute Chance, eine Schwangerschaft erfolgreich und mit gutem Ausgang für Mutter und Kind auszutragen. Schwangere mit Nierenerkrankungen müssen deshalb sehr intensiv und engmaschig betreut werden.
Wesentlich für den Schwangerschaftsverlauf ist ein stabiler Kreatinin-Wert im Blut. Vorsicht ist geboten bei schwerer Beeinträchtigung der Nierenfunktion mit Serumkreatininwerten >130-150 μmol/l. Viele Schwangere mit Nierenerkrankung entwickeln Bluthochdruck, bei anderen kann sich die Nierenfunktion deutlich verschlechtern.
Frau Dr. Helmy-Bader berät Sie schon bei der Planung einer Schwangerschaft mit Niereninsuffizienz und kann Sie über Ihre individuellen Risiken beraten.