Schilddrüsen – Check
Die Schilddrüsenhormone können die Fortpflanzung ebenfalls beeinflussen. fT3 (freies Trijodthyronin) und fT4 (freies Tyroxin) werden beide in der Schilddrüse produziert. Beide Hormone aktivieren den Energieumsatz des menschlichen Körpers und hemmen die Ausschüttung des TSH (TyreotropinStimulierendes Hormon). TSH ist ein Hormon der Hypophyse und stimuliert die Schilddrüse zur Bildung von FH3 und FH4. Diesen gegenseitigen Hemm- und Aktivierungsvorgang nennt man negative Rückkopplung. TSH ist aber auch verantwortlich für den Iodeinbau, Hormonsekretion und das Follikelwachstum. Sind die Schilddrüsenwerte zu hoch spricht man von einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), sind sie zu niedrig von einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Eine Schilddrüsenunterfunktion kann am Ausbleiben einer Schwangerschaft schuld sein. Eine Überfunktion stört die Empfängnis nicht so oft, jedoch führt sie unbehandelt zu Früh- und Fehlgeburten. Vielen Frauen ahnen aber oft nichts von ihrer Schilddrüsenstörung. Werden die Schilddrüsenhormone optimal mit Medikamenten eingestellt, regulieren sich auch die weiblichen Hormone wieder ein. Eine Schwangerschaft kann sich, bei sonstiger körperlicher Gesundheit, ganz normal einstellen.