drohende Frühgeburt

Von einer Frühgeburt spricht man, wenn die Geburt weniger als 37 abgeschlossene Wochen dauert. Frühgeborene Säuglinge wiegen in der Regel weniger als 2.500 Gramm. In Österreich ist etwa jede 12. Geburt eine Frühgeburt.

Symptome

Verdacht auf eine drohende Frühgeburt besteht bei krampfartigen Unterbauch- oder tiefen Rückenschmerzen, menstruationsähnlichen Beschwerden (ev. Hinweise auf vorzeitige Wehentätigkeit oder Muttermundsverkürzung) und bei wässrigen oder blutigen Abgängen aus der Scheide (ev. Hinweise für vorzeitigen Blasensprung oder vaginale Blutung).

Diagnostik

Leiden Sie unter oben genannten Beschwerden und haben ev. noch zusätzliche Risikofaktoren, wie eine Mehrlingsschwangerschaft, Fehlbildungen der Gebärmutter sowie vorangegangene Operationen am Gebärmutterhals (zB. Konisation) oder eine vaginale Infektion, wird Frau Dr. Helmy-Bader folgende Untersuchungen durchführen:
CTG um vorzeitige Wehen zu messen und das kindliche Wohlbefinden zu kontrollieren, vaginale Spekula-Untersuchung mit Infektionsabstrichen, Fruchtwasser-Test (bei Verdacht auf vorzeitigen Blasensprung), Fibronektin-Test (gibt die Geburtswahrscheinlichkeit an), eine Blutuntersuchung und eine Ultraschalluntersuchung, bei welcher die Länge des Gebärmutterhalses gemessen und das kindliche Gewicht und Wohlbefinden mittels Doppleruntersuchung kontrolliert wird.

Therapie

Sollte sich der Verdacht auf eine drohende Frühgeburt bestätigen, wird Frau Dr. Helmy-Bader umgehend das mütterliche und das kindliche Risiko individuell abschätzen. Davon ist das weitere Vorgehen abhängig. Bei hohem Frühgeburtsrisiko werden Sie bereits während der Schwangerschaft in eine geburtshilfliche Klinik mit angeschlossener neonatologischer Intensivstation überwiesen und auf Wunsch auch persönlich von Frau Dr. Helmy-Bader betreut.

In jedem Fall wird körperliche Ruhe empfohlen, die werdende Mutter wird frühzeitig aus dem Arbeitsleben karenziert und unter Umständen sogar stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Besteht keine akute gesundheitliche Gefahr für Mutter und Kind, wird versucht, die Schwangerschaft so lange wie möglich aufrecht zu erhalten, indem vorbestehenden mütterliche Erkrankungen behandelt bzw. die Ursache für die drohende Frühgeburt so weit wie möglich beseitigt wird. Infektionen werden mit Antibiotika behandelt, regelmäßige CTG- und Ultraschallkontrollen durchgeführt und vorzeitige Wehen werden versucht mit Wehenhemmern (Tokolytika) und Magnesiumgaben medikamentös zum Stillstand zu bringen. Ist die Frühgeburt mit aller Wahrscheinlichkeit nicht vermeidbar, wird die Lungenreife des Ungeborenen medikamentös angeregt.

Frühgeborene Babys

Die Grenze der Überlebensfähigkeit von Frühgeborenen liegt etwa bei der 23. Schwangerschaftswoche. Frühgeborene sind extrem empfindlich gegenüber Sauerstoffmangel, Geburtsverletzungen und Infektionen und bedürfen einer besonders intensiven Überwachung. Die Geburt sollte daher immer in einer darauf spezialisierten geburtshilflichen Klinik mit angeschlossener neonatologischer Intensivstation erfolgen, bei Anzeichen auf eine drohende Frühgeburt sollte die Frau bereits während der Schwangerschaft dort betreut bzw. gegebenenfalls stationär aufgenommen werden.

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